“Zu Lernen gibt es immer etwas, ob in der Schule oder auch im späteren Leben. So freut es mich besonders, dass sich Frau Wallerath und Frau Bast die Zeit genommen haben, mir ihr innovatives, interdisziplinäres Unterrichtskonzept vorzustellen, für das die beiden mit dem Deutschen Lehrerpreis ausgezeichnet wurden. Dabei konnte ich viele Dinge aus der Praxis mitnehmen, um diese auch in die politische Arbeit zu tragen“, so der Bildungspolitiker Sven Teuber.
Künstliche Intelligenz und wo kann man diese finden? Zu dieser Frage erarbeiteten die Schüler:innen zunächst eigne Ideen, die dann präsentiert wurden. Neben KI in Spracherkennungen, wie sie heutzutage schon häufig in privaten Haushalten zu finden sind, kamen dort auch Vorschläge zu KI in der Landwirtschaft oder auch KI in der Robotik. Die Schüler:innen konnten dann selbstständig wählen, welches dieser Projekte sie am interessantesten finden und dann auch im Unterricht behandeln wolle. Die Wahl fiel dabei auf das Projekt Autonomes Fahren & Co.
„Autofahren: Mensch vs. Maschine“ unter diesem Motto standen dann die weiteren Lerneinheiten in den Fächern Biologie und Mathematik. Der Mensch und dessen Sehprozess und damit auch die weiter Verarbeitung neuronaler Reize bis ins Gehirn sowie deren Umsetzung in Reaktionen wurde dabei am Beispiel des Autofahrens veranschaulicht. Für das Verständnis von Maschinen bietet es sich an, deren Funktionsweisen im Mathematik Unterricht näher zu betrachten. Die Darstellung von Bildern mithilfe von Operationen auf Matrizen ist dabei etwa ein wichtiger Schritt zum Verständnis, wie autonomes Fahren funktionieren kann. Dies wurde dann im Unterricht an realen Situationen im Straßenverkehr nachvollzogen und berechnet.
„Ich möchte mich noch mal herzlich bei Frau Bast und Frau Wallerath bedanken und ihnen meine Wertschätzung aussprechen für ihre wichtige Arbeit, bei der sie es geschafft haben, schwierige Themen so schülerorientiert und praxisnah zu vermitteln, dass dabei ein großes Interesse der Schüler:innen geweckt wurde. Zudem bietet das Projekt die Möglichkeit, fächerübergreifend zu arbeiten und zum Beispiel ethische Fragen bei der KI zu erörtern“, so Teuber.
Teuber besuchte die BBS Gestaltung und Technik im Rahmen seiner Schulbesuchstour.