„Trier muss für alle in jeder Lebenssituation lebenswert sein. Gerade mit steigendem Alter oder dem plötzlichen Eintritt eines Pflegefalls in der Familie wird dies besonders herausgefordert. Wir haben hier eine starke Infrastruktur in unserer Stadt, für die wir dankbar sein können. Ich habe mit der Trierer SPD-Fraktion in vielen Gesprächen und Veranstaltungen aber auch gehört, dass weiterer Bedarf besteht. Eine Förderung aus dem Landesprogramm „Gemeindeschwester Plus“ wurde hier mehrfach, auch dank des Seniorenbeirats der Stadt, gewünscht. Ich freue mich nun sagen zu können, dass ich mich hierfür erfolgreich einsetzen konnte. Die Gemeindeschwester Plus Trier kann schon bald starten“, teilt der Trierer Landtagsabgeordnete Sven Teuber mit.

Seit 2015 hat das Land zunächst mit einem Modellprojekt und nun flächendeckend die Stärkung der Pflegestruktur, insbesondere für die pflegenden Angehörigen und zuhause lebenden zu Pflegenden mit dem Programm „Gemeindeschwester Plus“ im ganzen Land in Angriff genommen.

Der Trierer Landtagsabgeordnete hat mit der Trierer SPD Stadtratsfraktion in mehreren Gesprächen und runden Tischen die hiesige Pflegestruktur erörtert. Ihren zwischenzeitlichen Abschluss dieser fortlaufenden Reihe bildete eine Veranstaltung mit Expert:innen aus der Praxis wie auch mit dem zuständigen Sozialminister Schweitzer, Bürgermeisterin Garbes sowie dem Vorsitzenden des Seniorenbeirats, Hubert Weis, im vergangenen Jahr. Dies mündete in einen Antrag der SPD Stadtratsfraktion im Stadtrat, den mehrere Fraktionen in der Sitzung vom 12.7.22 unterstützten und der einstimmig verabschiedet wurde.

„Ich bin Minister Schweitzer und dem Sozialministerium für den engen Dialog im Zuge einer möglichen Förderung Triers Pflegestruktur dankbar. Wie ich nun im Gespräch erfuhr, kann die Stadt vorzeitig mit der Ausschreibung und Suche nach einer geeigneten Fachkraft starten. Gemeinsam können wir so nun sehr zeitnah diese weitere Stärkung unserer Pflegestruktur erreichen. Das freut mich insbesondere für die ohnehin stark geforderten pflegenden Angehörigen sehr und stärkt den Ansatz, so lange wie möglich im häuslichen Umfeld ein selbstbestimmtes Leben aller zu ermöglichen. Ich danke auch den Mitarbeitenden im Sozialdezernat der Stadtverwaltung, die eine zügige Umsetzung des Stadtratsbeschlusses konsequent angegangen sind und nun in die Ausführung dank der Landesförderung gehen können. Mein Dank gilt auch dem Seniorenbeirat wie auch allen, die sich inhaltlich und auch in Praxis dem Wohl aller Menschen täglich widmen“, erklärt Teuber.

Zum weiteren Hintergrund zum Landesprogramm hier ein Zitat des zuständigen Ministeriums für Soziales in RLP:

„Die Fachkraft Gemeindeschwesterplus besucht die Menschen nach deren vorheriger Zustimmung zuhause und berät sie kostenlos und individuell. Das Angebot umfasst sowohl präventiv ausgerichtete Beratung, beispielsweise zur sozialen Situation, gesundheitlichen und hauswirtschaftlichen Versorgung, Wohnsituation, Mobilität oder Hobbys und Kontakte als auch die Vermittlung von wohnortnahen und gut erreichbaren Teilhabeangeboten wie beispielsweise geselligen Seniorentreffen, Bewegungsangeboten, Veranstaltungen oder interessanten Kursen. Eine weitere Aufgabe der Fachkraft Gemeindeschwesterplus ist es, entsprechende Angebote in den jeweiligen Regionen anzuregen bzw. zu initiieren und damit die Entwicklung gesundheits- und selbstständigkeitsfördernder Infrastrukturen in den Kommunen mit voranzutreiben.“

(Quelle: https://mastd.rlp.de/de/unsere-themen/aeltere-menschen/gemeindeschwesterplus/)

Teuber verweist abschließend aber auch auf einen Teil des Ratsbeschlusses, der noch nicht in Umsetzung ist: „Auch die Pflegestützpunkte sind sehr wichtige Anlaufstellen für Beratung und Vermittlung in der Pflege. Daher hatten wir beantragt, dass die Stadt den verwaisten Standort in eigener Trägerschaft schnell wieder ins Laufen bringt. Auch hier unterstützt das Land die Kosten in Höhe von 80% und stärkt damit einen weiteren Baustein der Pflegestruktur Triers. Da wir aber von Seiten der Stadt zum Fortschritt in der Übernahme der eigenen Trägerschaft noch keine weiteren Informationen haben, stellt die Trierer SPD-Fraktion diesen Sachverhalt auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des zuständigen Dezernatsausschusses. Denn das zügige Tempo der Umsetzung bei der Gemeindeschwester Plus sollte auch auf die Übernahme der Trägerschaft des Pflegestützpunktes übertragbar sein.“

Pressemitteilung vom 30.1.23